Alle Artikel vongastrobenni2016

33rpm – Bar & Restaurant in Haidhausen

Endlich erzählt mal wieder jemand eine anständige Geschichte. Und zwar die Story, die hinter dem Namen 33rpm steckt. Erzählt hat sie mir Oliver Voss, Barchef des neuen Restaurant- und Barkonzepts in Haidhausen. Während Oliver den nächsten Drink mixt, entdecke ich die Details, die in der von Michael Faltenbacher designten Location stecken. Alles dreht sich um die Schallplatte und im Speziellen um den Sound der 60er und 70er.

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Schwabinger Wahrheit – ein Hybrid Hotel am Puls der Stadt

Schwabinger Wahrheit

Die Bedürfnisse von Reisenden haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Das hat freilich noch nicht jeder Hotelier erkannt. Die Antwort auf Airbnb & co. könnte das Hybrid Hotel Konzept sein. Wer ein solches entwickelt, der braucht Mut. Es muss so konzipiert sein, dass sich der „klassische“ Hotelgast gut zurechtfindet und die Generation Y beim nächsten City-Trip nicht doch lieber wieder das Homesharing wählt. Den Gebrüdern Geisel (Hotel Königshof, Excelsior, anna hotel u.a.) traut man durchaus zu, ein hervorragendes Hotel aus der Versenkung zu heben. Ein so außergewöhnliches Produkt wie die Schwabinger Wahrheit hätte ich jetzt aber nicht zwingend in ihrem Wikipedia-Eintrag vermutet. Weiterlesen

Restaurant Aubergine – Sterneküche in Starnberg

Sterneküche – diesen Begriff definiert jeder Gourmet anders. Ich selbst durfte zuletzt die mit einem Michelin Stern prämierte Küche von Max Moser und seinem Team im Restaurant Aubergine im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg genießen. Das Sieben-Gang Menü „Aubergine“ wartete und so viel vorneweg: Hervorragendes Koch-Handwerk ging Hand in Hand mit unaufgeregtem Service. Weiterlesen

Einstand Franz-Josef Unterlechner – Hotel Bachmair Weissach

Unterlechner Bachmair Weissach

Der Einstand von Franz-Josef Unterlechner im Hotel Bachmair Weissach hat mich nachdenklich gestimmt. Nicht etwa in Bezug auf die Frage, ob Unterlechner der richtige Mann für das Design Hotel sein könnte. Nein, der junge Küchendirektor beweist seit Herbst ein feines Gespür für die Kulinarik des Hauses und hat mich schon des Öfteren auf den Tellern überzeugt. Die drei Tage am See ließen mich eher den Konsum und die Wertschätzung meiner Nahrung hinterfragen. Daran ist nicht zuletzt der ehemalige Sternekoch Franz Keller schuld, welcher als Ehrengast und Redner vor Ort war. Weiterlesen

Wirtshaus Franz Xaver – Karussell fahren auf der Kugler Alm

Wirtshaus Franz Xaver

Die Geschichte ist einfach zu schön, um sie nicht zu erzählen: Franz Xaver Kugler baut zu Beginn des letzten Jahrhunderts einen kleinen Vergnügungspark genau an die Stelle, an der heute das Wirtshaus Franz Xaver steht. Wo damals echte Karussells ihre Runden drehten, drehen heute die Gäste kulinarische Kreise durch die Speisekarte. Man wählt zwischen Fleisch- oder Gemüsekarussell und schon geht sie los, die wilde Fahrt!

Na gut, von wild kann nicht die Rede sein. Denn im Franz Xaver geht es eher entspannt zu. Das liegt unter anderem auch an Küchenchef Manuel Schmuck, der mit seiner Idee von bayerischem Fine Dining kulinarisch lieber Riesenrad fährt, als wilde Maus. Ein nachhaltiger Genuss, dessen Geschmäcker zum nachdenken anregen. Gerichte wie Tristan Languste mit Kalbskopf-Tapioka oder Stör Blau mit Auster sind für den anspruchsvollen Gaumen gemacht.

Wie bei einer echten Karussellfahrt kann man entscheiden, wie lang das Vergnügen dauern soll. Ich entscheide mich für den 5er-Looping und fahre fünf Gänge auf dem Fleischkarussell (82,-€/Weinbegleitung 32,-€). Manuel Schmuck und sein Team setzen die Ringbahn in Fahrt und zeigen mit dem Amuse Bouche, dass auf dieser Reise nicht mit einer Vertigo zu rechnen ist. Topinambur Tatar, Portobello mit Ingwer und saure Semmelknödel machen Lust auf mehr. Bevor es jedoch in die erste Runde geht, darf noch der Brotgang genossen werden. Beim Fleisch-Menü ist das ein Blutwurstbrot mit Äpfeln, Schnittlauch-Schmand und Lardo. Wer a la carte bestellt, bekommt einen Brotkorb.

Achtung, festhalten, jetzt geht’s los…

STÖR BLAU Karotte, Auster, Lorbeer, Chardonnay Sud – Geschmacklich wahrlich nicht schlecht, dennoch nicht mein Favorit.

HIRSCHGRÖSTL Süßkartoffel, Shiitake, Preiselbeeren – in diesem Gang sind ausschließlich Zutaten vertreten, die ich sehr gerne mag. Die als Sorbet verarbeitete Preiselbeere gibt dem Gang eine tolle Frische.

TRISTAN LANGUSTE Kalbskopf-Tapioka, Salzzitrone, Gurke, Dill – Klingt nach einem komplexen Gericht, ist aber ganz einfach: Einfach gut!

OCHSENSEMMEL Fetzen, Steak und Gorgonzola-Mascarpone – ein Gang, der mit einem Schluck Rotwein im Mund seine Vollendung findet. Eine Homage an die Ochsensemmel auf der Wiesn. Auf der Gabel trifft sich wunderbar zartes, gut gewürztes Fleisch mit fluffigem Bao-Teig. Was soll ich sagen? Diesen Looping habe ich vorwiegend mit geschlossenen Augen genossen.

MILCHREIS Quitte, Pistazie, Süßlupinenkresse, Bergamotte – wer sich nach diesem Gang kein Ticket für die nächste Fahrt kauft, dem ist nicht mehr zu helfen. So muss ein Dessert schmecken!

Hätte die Crew nicht gebremst, ich wäre wohl noch ein paar Runden weitergefahren. Und ich bin froh, dass ich mich auf die Fahrt eingelassen habe. Denn Interieur und Speisekarte haben bei mir zu Beginn im Kopf kein stimmiges Bild abgegeben. Im Wirtshaus Franz Xaver trifft Neues auf Bewährtes, Junges auf Altes und Tradition auf Moderne. Ein großer Spagat, den Küche und Service hervorragend gemeistert haben.

Circa 70 Sitzplätze innen und eine große, sonnenverwöhnte Terrasse lassen keinen Wunsch offen. Sicher, das Wirtshaus Franz Xaver befindet sich nicht am Stachus. Dafür lockt es aber mit einer angenehmen Abgeschiedenheit und der Möglichkeit hier nach einer schönen Fahrradtour einzukehren. Allein der Gedanke daran, hier laue Sommerabend bei einem guten Glas Wein und Spinatknödel auf der Terrasse zu genießen, lässt meine Glückshormone bereits jetzt Karussell fahren…

Wirtshaus Franz Xaver
Linienstraße 93
82041 Oberhaching

Telefon: 089 613 90-124

Offenlegung: Zu meinem Abendessen wurde ich vom Wirtshaus Franz Xaver eingeladen. Auf meine objektive und ehrliche Meinung hatte dies keinen Einfluss.

 

Izakaya Supreme Brunch – Jahrmarkt der Kuriositäten

Hereinspaziert, hereinspaziert, kommen Sie herein! Treten Sie näher, treten Sie heran… Der monatlich stattfindende Supreme Brunch im Restaurant Izakaya – Asian Kitchen & Bar in der Landsberger Straße mutet vom ersten Moment an wie ein Jahrmarkt der Kuriositäten. Und ja, auch etwas verrucht kommt er daher. Mögen wir das? Kann man sich so etwas in München erlauben? Oh ja – endlich mal was Anderes! Weiterlesen

Ein Wochenende in St. Anton am Arlberg

Dieses Jahr also St. Anton am Arlberg. Jedes Jahr suche ich mir im Winter ein Domizil, in dem ich meine beiden Leidenschaften, Wintersport und gutes Essen, miteinander verbinden kann. Dass St. Anton das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs ist, war mir bereits vor der Reise klar. Aber dass es mich neben den absolut überragenden Pistenerlebnissen auch noch kulinarisch so in seinen Bann ziehen wird, hat mich dann doch überrascht. Weiterlesen

Der kleine Flo – Erfahrungsbericht

Schon mal über Instagram auf ein Restaurant aufmerksam geworden? Ich lasse mich da gerne inspirieren, aber das Restaurant „Der kleine Flo“ hat´s auf die Spitze getrieben. Ständig wurden mir die leckeren Mini-Burger in die Timeline gespült und ich wusste, dass ich eines Tages dort essen gehen will. Gesagt, getan. Für einen Lunch-Termin wählte ich den Tapasladen für Burger und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. „Der kleine Flo“ ist dann zumindest von den Räumlichkeiten nicht so klein, wie der Name vermuten lässt. In der Josephspitalstraße zwischen Sendlinger Tor und Stachus liegt das Lokal auch sehr zentral und kann ideal für Mittagspausen oder ein After Work Dinner genutzt werden.

Die Begrüßung ist ausgesprochen freundlich und man wird als Gast noch zuvorkommend bedient. Der Service geht aufmerksam und proaktiv auf Fragen und Wünsche ein. Das ist leider nicht selbstverständlich. Die Bitte um einen Fensterplatz wird mir nicht verwehrt und nach ein paar Minuten Wartezeit bekomme ich meinen Platz. Gleich am Eingang fallen mir die Handyladestation und die Vitrine auf. Es gibt also neben Burgern auch noch kleine Desserts und Kaffee. Auf Wunsch auch ToGo. Der offene Blick in die Küche verrät, dass die Burger Semmeln selbst gemacht werden. Das steigert die Vorfreude.

Der kleine FloBestellt wird per Bleistift und kleinem Block. Das ist für meinen Geschmack ein wenig umständlich, denn es Bedarf etwas Erklärung um den Überblick zu behalten. Die Karte unterteilt sich nämlich in eine Kombination aus Belag (Ochse, Schwein, Huhn, Pute, Fisch, Veggie oder Vegan) und Burger-„Größe“ (Easy, Regular, Perfomer und High Performer). So ist es für Gast und Service erst einmal mehr Aufwand als Vereinfachung. Aber auch hier wird wieder freundlich unterstützt und die Bestellung in Windeseile aufgenommen. Getränke gibt’s auf einer separaten Karte. Ich entscheide mich für die durchsichtige Chryztal Cola von Eizbach.Der kleine FloLaut Karte entsprechen 2-3 Mini-Burger der Größe eines normalen Burgers. Ich gehe auf Nummer Sicher und bestelle vier Kleine :-). Die günstigste Variante kostet 2,70 Euro, die teuerste Version kostet 4,20 Euro. Für 10,00 Euro kann man also locker drei Miniburger essen und wird auch gut satt davon. Als Beilage stehen drei Pommes-Sorten, sowie Salate, Ofenkartoffeln oder Focaccia Brotsticks zur Wahl. Soßen stehen ebenfalls in Hülle und Fülle zur Wahl. Am spannendsten finde ich bei der Auswahl die Chimichurri Kräutermischung, den Hummus und die vegane Koriander Mayo.Geschmacklich ist alles top. Mein französischer Ziegen Burger ist genauso lecker wie der Halloumi-Hummus Burger und der Minga Weißwurst Burger. Die Süßkartoffel-Pommes sind genau richtig – knusprig und süß.Der kleine FloAlles in allem war ich sehr positiv angetan von meinem Besuch im kleinen Flo, denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ein Bild auf Instagram mehr verspricht, als dann vor Ort gehalten wird. Somit von mir eine absolute Empfehlung!

Der kleine Flo

Josephspitalstraße 4

80331 München

Instagram: @derkleineFlo_official

Restaurant Irmi – Bayrisch und modern im Herzen Münchens

So wie’s früher war – so kann man die Idee hinter dem Konzept vom Restaurant Irmi in der Goethestraße wohl ganz gut beschreiben. Vom Bierdeckel mit Oma-Sprüchen wie „Iss’ dein Gemüse auf“ bis zum Sauerkaut, das man heute leider nicht mehr oft auf Speisekarten findet. Und trotzdem sitzt man nicht im modrigen Stüberl, sondern eher in der hellen Schänke. Na dann Prost…

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Goldene Rakete – Burger & Bowls in der Fraunhofer Straße

Wenn man Goldene Rakete so liest, denkt man doch irgendwie direkt an die Ferne, das Weltall, unerreichte Sphären, Neil Armstrong, den Mars…. Dabei ist im Nachfolger des „Wasserman“ in der Fraunhofer Straße genau das Gegenteil der Fall. Man bleibt hier nämlich ziemlich auf dem Boden. Weiterlesen