Hereinspaziert, hereinspaziert, kommen Sie herein! Treten Sie näher, treten Sie heran… Der monatlich stattfindende Supreme Brunch im Restaurant Izakaya – Asian Kitchen & Bar in der Landsberger Straße mutet vom ersten Moment an wie ein Jahrmarkt der Kuriositäten. Und ja, auch etwas verrucht kommt er daher. Mögen wir das? Kann man sich so etwas in München erlauben? Oh ja – endlich mal was Anderes!
Zugegeben, der Supreme Brunch hat mit 65,-€ ohne Getränke (es werden Wodka Shots in regelmäßigen Abständen gereicht) definitiv seinen Preis. Aber wer etwas Abwechslung erleben möchte, der muss eben tiefer in die Tasche greifen. Ganz getreu dem Motto „It´s not your mothers birthday brunch!” Muttis sieht man hier auch nicht viele. Das Publikum ist jung, aufgebrezelt und geldig. Überrascht uns das? Nein! Mia san Bussi Bussi! Und genau das macht meiner einer ja so Spaß. Ich genieße das Essen, die Show und das Publikum.Apropos Essen. Wer ein schnödes Brunch-Buffet erwartet, wird überrascht. Alle Gerichte werden im Sharing-Prinzip an den Tisch gebracht. Beim gemeinsamen Stäbchen-Duell kann man sich dann entweder tief in die Augen schauen, oder den tanzenden Damen im knappen Kostüm aufs Dekolleté. Ups…zurück zum Essen. Über die peruanisch-asiatische Küche habe ich bereits ausführlich in meinem letzten Bericht über das Izakaya geschrieben. Dennoch lohnt sich eine Aufzählung der Gerichte. Denn gut geschmeckt hat´s!Sashimi von de Seebrasse mit Koreander Salat
Jakobsmuschel mit Tomatchen-Ceviche
Baby Spinat Salat mit getrocknetem Miso, Parmesan und frittiertem Lauch Knuspriger Oktopus mit Quinoa Salat
Frittierte Garnelen mit cremiger Currysauce
Knupriger Reis mit Avocado-Tartar und leichtem Soja
Bao Hühnchen mit Anticucho Sauce
Würzige Thunfishrolle
Lachs-, Avocado- und Spargelrolle Geeiste Mochi Selektion
Petit Fours
Unter dem Strich kommen 13 Gerichte auf den Tisch. Ich bin satt geworden. Der ein- oder andere Teller hätte aber noch ein bisschen Supplement vertragen können. Zwischen den Gängen unterhalten erst der DJ und Geigerin das Publikum, danach heizt der Saxophonist den Leuten ein. Der Nachmittag kommt langsam in Schwung und das Thema „Day Drinking“ gefällt mir immer besser. Bei einem normalen Brunch liegt man spätestens um 15:00 Uhr im Foodkoma auf der Couch. Um diese Uhrzeit wird im Izakaya gerade die zweite Runde Shots serviert. Die Vorhänge werden geschlossen und das Tageslicht ausgesperrt. Die Grenzen zwischen Tag und Abend verwischen, die ersten Ladies stehen auf und geben sich den Beats hin. Ab jetzt bleibt es jedem selbst überlassen, was er aus dem Jahrmarkt macht. Hingabe oder Aufgabe…drei Mal dürft Ihr raten, wie ich mich entschieden habe ;-).
www.izakaya-restaurant.com/munich
Offenlegung: Zum Supreme Brunch im Restaurant Izakaya wurde ich eingeladen. Auf meine persönliche Meinung hat das keinen Einfluss.