Während mir Franz Richter über die Schulter schaut, wie ich meinen Dinzler Espresso in der Siebträgermaschine aufbrühe, ist mir noch nicht im Ansatz bewusst, wieviel dieser Mann von Kaffee versteht. Er lobt mich mit anerkennendem Blick. Jetzt, wo ich weiß, was dieser Mann in den letzten Jahren mit und rund um die Firma geleistet hat, bin ich doch ein wenig stolz auf mein kleines Meisterwerk. Aber fangen wir von vorne an. Am besten beginnen wir sogar auf der Autobahn.
Der Irschenberg – welcher Münchner kennt ihn nicht? Sobald man ihn aus Richtung München überwunden hat, bietet sich zum ersten Mal ein schöner Blick in die Alpen. Die Köpfe gehen immer in Richtung der wunderschönen Wallfahrtskirche Willparting und vermutlich hat hier schon manch einer Schweißausbrüche bekommen, weil die Angebetete begeistert rief: „Schatz, hier will ich mal heiraten“. Kinder schreien hier lauthals nach Mac Donalds, wenn die Heimfahrt vom Skifahren mal wieder zu lange dauert. Ein Ort des Fernwehs und der Sehnsucht. Seit geraumer Zeit aber auch ein Ort für hervorragenden Kaffee. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor ein paar Jahren mit meinem Kumpel nach einer Gastromesse in Salzburg die Ausfahrt genommen habe, um den sagenumwobene Dinzler Kaffee zu probieren. Fazit damals: „leider geil“. Weiterlesen