Man kann mir ja wirklich nicht vorwerfen, dass ich nicht offen für Neues wäre. Aber als ich hörte, dass die Cortiina Bar umgebaut werden soll, war ich nicht weniger als geschockt. Mit diesem wunderbaren Fleckchen München verbinde ich viele tolle Erinnerungen. Ich saß vermutlich schon an jedem Tisch und habe mir auf jedem Barhocker bei einem guten Gin-Tonic den Hosenboden aufgewetzt. Und nun also ein Facelift. Neuer Name, neues Konzept, neue Leute. Ich war direkt nervös.
Der erste Blick hinter die Abdeckplane auf das neue Interieur ist überraschend angenehm. Veränderung ja, aber immer noch vertraut. Der Raum wirkt luftiger, heller, aufgeräumter. Die Wände grau, die Sofas grün. Eindeutige Weinzierl-Handschrift. Der Bartresen ist jetzt noch kleiner, dafür wurde dem Service eine Art „Backoffice“ spendiert. Die wohl gravierendste Veränderung ist die neue Eingangstür zur Ledererstraße. Man muss also nicht mehr den Weg durch die Hotellobby nehmen, sondern betritt über eine Stufe direkt den Gastraum. Mal schauen, wie vielen Weinfreunden diese Stufe zum Verhängnis wird 🙂