Eine gute Empfehlung – das ist es, was mich antreibt. Seit ich vor 3 Jahren angefangen habe, auf Facebook meine Erlebnisse mit Euch zu teilen, ist es das, was mich jeden Tag motiviert. Manchmal suche ich bewusst nach einem guten Lokal oder Hotel, manchmal stoße ich auch durch Zufall oder Empfehlung darauf. Wie im Falle der Boulangerie Dompierre in der Schellingstraße.
Das kleine Café in der Maxvorstadt ist eines von Vieren in München. Die weiteren Filialen befinden sich in der Türkenstraße, im Glockenbachviertel, sowie in der Schwabinger Tengstraße. In die winzige Filiale in der Schelling habe ich mich gleich verliebt, denn ich mag so kleine „hidden places“, die nicht vollkommen überlaufen sind und trotzdem einen tollen Charme versprühen. Wenn ich richtig gezählt habe, gibt es 4 Stühle (sorry…Höckerchen) und eine Bank. Man sitzt leicht erhöht über der Straße und hat durch die große Fensterfront einen direkten Blick auf das Treiben der Straße. Die Sitzplätze sind aber eigentlich auch nur eine Ergänzung zum normalen Bäckerei-Betrieb.
Zwei Probleme habe ich gleich beim Betreten des Cafés: Erstens habe ich die Kamera nicht dabei und die große Auswahl lässt mich wieder ewig grübeln. Die Dame hinter der Theke ist aber geduldig mit mir und bereitet so lange meinen Cappuccino vor. Es gibt Baguette, Croissants, Brioche, Gateau au chocolat, Tartes…und und und. So viele französische Köstlichkeiten, die wunderbar zum Kaffee passen könnten. Ich entscheide mich für die Schokoladen-Tarte und bereue es nicht. Leider atme ich solche Köstlichkeiten immer eher ein, als sie zu zelebrieren 🙂 Mein Kaffee ist auch sehr gut zubereitet und ich genieße meine französische Auszeit mit erhabenen Blick.
Das Café bietet neben den Backwaren auch andere Spezialitäten wie Marmeladen, Schokolade oder Getränke an. Entweder einzeln oder in Geschenkkörben. Eigentlich eine ganz nette Idee für Weihnachten. Wer ein kleines Frühstück haben möchte, sprich ein Gebäck + Kaffee, zahlt 3,80 €. Ein klassisches Baguette kostet 2,70 €.
Ich könnte hier ewig sitzen bleiben und mir ein süßes Gebäck nach dem nächsten genehmigen, aber leider ist mal wieder die Zeit mein Jäger. Macht nichts, für wenige Momente konnte ich mich gedanklich nach Frankreich verabschieden und mich einem guten Gespräch hingeben. Leider bietet das Café auch viele schöne Motive und somit war ich auch ständig damit beschäftigt, tolle Motive (mit dem Handy) einzufangen. Ich muss mir wirklich angewöhnen, wieder mehr zu genießen.
Fazit: Wieder einmal hat sich der Weg in die Maxvorstadt gelohnt und ich bin immer wieder begeistert von der Vielfalt des Viertels. Ich habe nur eine knappe Stunde in der Boulangerie verbracht und doch ist es ein Platz, den ich Euch wärmstens empfehlen kann und möchte.
Da hole ich jeden Morgen mein Frühstück! 😀